Der Entourage-Effekt - Cannabinoide & Terpene

Der Entourage-Effekt - Cannabinoide & Terpene

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Denken wir an die Cannabispflanze, sind die Begriffe CBD und THC den meisten von uns sicherlich gut bekannt. Dabei sind bereits heute mehr als 113 verschiedene Cannabinoide in der Pflanze nachgewiesen, deren Wirkungen wir bisher noch nicht vollends verstehen.

 

Hinzu kommen noch eine Reihe an verschiedenen Aromastoffen, den Terpenen, die mit den Cannabinoiden zusammenwirken und die Effekte zusätzlich beeinflussen können.
 
Dieses Zusammenspiel und gegenseitige Wirkung der Inhaltsstoffe der Hanfpflanze nennt man auch Entourage Effekt.
In diesem Beitrag erklären wir dir, was der Entourage-Effekt und Terpene genau sind und wie diese den Effekt beeinflussen können.

Das Zusammenspiel der einzelnen Hanfbestandteile - der Entourage-Effekt.

Der klassische Synergie-Effekt beschreibt den positiven Nutzen, wenn zwei oder mehrere Organismen zusammenarbeiten und dadurch ein besseres Ergebnis erzielen. Im Projektmanagement kann die Zusammenarbeit zum Beispiel Kosten senken oder Zeit einsparen.

 

Diesen Synergie-Effekt gibt es auch in der Pflanzenwelt und wird dort als Pflanzensynergie bezeichnet.

 

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Der Begriff Entourage-Effekt beschreibt diese Synergie-Effekte speziell im Hinblick auf Hanfpflanzen.

 

Dieser Effekt beschreibt, dass kein einzelner oder isolierter Inhaltsstoff der Pflanze so wirksam ist wie all seine Inhaltsstoffe zusammen. So kann es zum Beispiel sein, dass wenige Tropfen eines CBD-Vollspektrumöls bessere und schnellere Wirkungen erzielen als ein reines CBD-Isolat.

 

Die inhaltliche Zusammensetzung einer jeden Hanfpflanze unterscheidet sich von der anderen. Ähnlichkeiten können in der gleichen Sorte zwar auftreten, aber eine genaue Bestimmung der Wirkungssynergien ist nicht möglich.  

Typische Synergieeffekte können sein:

  • die Biodiversität kann erhöht werden
  • die Transportprozesse können zellulär positiv beeinflusst werden
  • Hemmung oder Vermehrung der Bindung von Verbindungen an Zellrezeptoren 
  • Umwandlung von nicht-aktive Verbindungen in aktive Verbindungen in der Leber

     

    THC, CBD und Terpene - wie die einzelnen Inhaltsstoffe der Cannabispflanze wirken.

    Die Cannabinoide bilden den Hauptanteil der Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. THC und CBD sind die wohl Bekanntesten und haben den größten Nutzen für die therapeutische Anwendung. Das wurde zumindest lange Zeit angenommen, doch auch die anderen enthaltenden Cannabinoide und Terpene haben teilweise ihre eigene Wirkung oder unterstützen andere Cannabinoide bei den biochemischen Prozessen im Körper und deren Effekt auf uns.

     

    Die Cannabinoide und ihre Wirkung

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    THC.

    Das wohl bekannteste Cannabinoid der Hanfpflanze, THC ()Delta-9-Tetrahydrocannabinol), ist der wichtigste psychoaktive Bestandteil der Cannabispflanze und aktiviert sowohl die CB-1 als auch CB-2 Rezeptoren des Endocannabinoidsystems im menschlichen Körper.

    THC wirkt appetitanregend, abhängig von der Dosis beruhigend oder stimulierend und hat durch die stimulierende Wirkung auf den Serotoninspiegel psychoaktive Wirkungen auf uns.

     

    THCV.

    THCV (Tetrahydrocannabivarin) hat ähnliche Effekte wie THC, wenn auch deutlich schwächer und teils antagonistisch. Tetrahydrocannabivarin wirkt anders als THC appetitzügelnd, steigert die Euphorie, löst Krämpfe und kann Paranoia hervorrufen.

     

    Cannabidiol (CBD).

    Cannabidiol hat die wichtigsten medizinischen Eigenschaften der Cannabispflanze. Die Homöostase im Körper wird durch CBD gefördert und führt zu vielen zahlreichen angenehmen Effekten in unserem Körper.

    Als Antagonist von THC reduziert CBD die Nebenwirkungen, wirkt stressreduzierend, schmerzlindernd und beruhigend.

     

    CBC.

    Cannabichromen wirkt nicht psychotoxisch und eignet sich gerade in Kombination mit CBD als angstlösender Bestandteil der Cannabispflanze. Außerdem kann es antidepressive Wirkeigenschaften haben und als leichtes Beruhigungsmittel agieren

     

    CBG.

    Ein weiterer Antagonist für THC und dessen Nebenwirkungen ist das Cannabinoid Cannabigerol. Die Serotonin-Aktivierung wird geblockt, vermindert so die psychoaktiven Wirkungen von THC und kann so angstlösend wirken.

     

    CBN.

    Cannabinol entsteht als Nebenprodukt von THC, wenn dieses zerfällt. ABN wirkt beruhigend, entspannend, angstlösend sowie appetitanregend auf uns und ist hat keine psychoaktiven Eigenschaften.

    Ein weiterer wichtiger Part für die Synergie - die Terpene.

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    Neben den Cannabinoiden sind Terpene ein weiterer großer Bestandteil der Hanfpflanze und fördern den Entourage-Effekt. Die Hanfpflanze enthält über 200 verschiedene Terpene, deren Zusammensetzung und Vorkommen sich von Pflanze zu Pflanze unterscheidet.

    Was sind Terpene?

    Terpene sind kleine aromatische Moleküle, die sich vor allem in den Harzdrüsen von Pflanzen befinden und eine schützende Wirkung für die Pflanze selbst haben, indem sie Parasiten fernhalten, bestäubende Insekten anziehen und das Wachstum der Pflanze im Allgemeinen fördern. Insgesamt gibt es etwa 15.000 verschiedene Terpene.

     

    Terpene bestimmen zudem den unverkennbaren und typischen Geruch einer Pflanze. Der klassische Hanfgeruch wird also von den Terpenen produziert.

     

    Terpene verändern die Wirkung der Cannabinoide im Körper und können zum Beispiel:

    • die Absorption von CBD und THC verbessern
    • Nebenerscheinungen mildern, aber auch verstärken
    • die Biodiversität im Organismus steigern
    • entzündliche Prozesse minimieren 

       

      Die wichtigsten Terpene in der Hanfpflanze, denen

      einen additive, synergetische oder antagonistische Wirkung zugewiesen werden sind Myrcene, Linalool, Limonen, Carophyllene, Pinene und Humulene.

       

      Myrcen.

      Myrcen sind die Terpene, die am häufigsten in der Hanfpflanze vorkommen, aber auch in Zitrusfrüchten, Thymian oder Lorbeerblättern vertreten sind. Sie haben ein kräuterartiges Aroma und wirken im CBD-ÖL entspannend, können aber auch den psychoaktiven Effekt von THC verstärken. Außerdem wirken sie Keim-, Entzündungs- und Pilzhemmend.

       

      Linalool.

      Linalool erzeugt einen würzig-blumigen Duft, wirkt beruhigend und leicht sedierend auf uns. Das Terpen ist unter anderem auch in Zitrusfrüchten und Lavendelblüten vorhanden und kann den Schlaf verbessern, inneren Stress reduzieren und Angstzustände auflösen.

       

      Carophyllen.

      Anders als bei den anderen Terpenen sind mit Carophyllen keine Effekte auf die Psyche verbunden. Vor allem als Antioxidans wirkend, kann Carophyllen zudem Schlafstörungen mildern und Schmerzen lindern sowie krampflösend und entzündungshemmend wirken. Carophylllen findet man auch in Pfeffer, Nelken oder Hopfen.

       

      Pinene.

      Der vertraute Geruch, wenn man durch einen Kiefernwald läuft, ist den Pinenen zuzuordnen. Pinenen erhöhen die Wachsamkeit, steigern die Konzentration und können auch die Leistung des Gedächtnisses positiv beeinflussen. Außerdem wirken Pinenen entzündungshemmend und können die Bronchien öffnen.

       

      Limonen.

      Wie der Name schon verrät, sind Limonen-Terpene auch in Zitrusfrüchten, Wacholder und Pfefferminze zu finden und erzeugen den bekannten Zitronengeruch. Limonen-Terpene wirken stimmungsaufhellend und stresslösend, können gegen Depressionen helfen und die Magensäure regulieren.

       

      Humulen.

      Humulen riecht etwas erdig und holzig und kommt unter anderem auch in Koriander und Hopfen vor. Es wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, keimreduzierend und kann den Appetit zügeln.

       

      Das Wechselspiel von Cannabinoiden und Terpenen.

      Schon kleine Mengen an Terpenen können den Unterschied in der Wirksamkeit ausmachen. Neue Studien beschäftigen sich mit diesem Effekt, so zum Beispiel eine Studie vom Wissenschaftler Ethan Russo. Eine seiner neueren Studien behandelt genau diese Wechselwirkung der einzelnen Cannabinoide sowie die Wirkungsveränderung durch die Zugabe von Terpenen.

       

      Vollspektrum-Öl oder Canabidiol-Isolat?

      Die größtmögliche Wirksamkeit und damit den besten Nutzen bei der Einnahme von CBD erreicht man also, wenn die Hanfpflanze ganzheitlich betrachtet wird und Vollspektrumöle verwendet werden. Die CBD-Isolat-Öle bieten reines CBD und sind in der Wirkungsvielfalt eingeschränkt.

       

      Entscheidest du dich für eines der CBD-Öle von Amiredita, erhältst du ein Vollspektrum-Öl mit allen Bestandteilen der Hanfpflanze und kannst vom Entourage-Effekt profitieren. (THC <0,01%)

       

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      Fazit: Pflanzen sollten immer ganzheitlich betrachtet werden.

      Der Entourage-Effekt im Zusammenhang mit der Einnahme von Cannabisprodukten beschreibt das Zusammenspiel sowie die Wechselwirkung aller Bestandteile der Hanfpflanze in unserem Körper. Wirkungen können verstärkt oder gemildert werden und Anteile können als Antagonisten für unerwünschte Nebenerscheinungen dienen.

      Bereits kleine Mengen an Terpenen in beispielsweise Vollspektrumölen können den Unterschied machen und die Gesamtwirkung verändern.

       

      Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Die auf unserem Webseite dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung und sind nicht zur Diagnose, Behandlung, Heilung oder Verhütung von Krankheiten gedacht. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen. Informationen und Beschreibungen auf unserer Seite stellen keine verbindliche Auskunft oder Beratung dar. Aus diesem Grund kann diese auch keine Untersuchung, Diagnose oder eine Beratung eines Arztes oder Therapeuten ersetzen. Die Informationen auf diesen Seiten sind nicht dazu gedacht, dass man sich selbst diagnostiziert um evtl. Krankheiten oder Leiden selbst zu behandeln. In diesem Fällen solltest du einen Arzt oder Therapeuten konsultieren. Danke für dein Verständnis. Dein Amiredita Premium CBD Team

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